Wie kann ich eine Idee für einen TV-Krimi oder ein Drehbuch verkaufen? | Frage Dr. Film

wie Idee verkaufen TV Film Serie
Ideen zu haben ist himmlich. Sie zu verkaufen die Hölle. | © Illustration: Pavel Sokolov

Leserfrage an Dr. Film: Ich habe eine geniale Idee für einen TV-Krimi. Doch um ein Drehbuch zu schreiben, fehlt mir die Zeit. Wie verkaufe ich meine Idee, ohne dass sie mir gestohlen wird? Und was muss ich tun, damit ich nach dem Verkauf der Idee weiterhin mitbestimmen kann?

Ideen sind nicht alles. Aber ohne die richtige Idee läuft in der Unterhaltungsindustrie nichts. Das gilt für das Fernsehen ebenso wie für das Kino und für Serien. Kann man im Filmbusiness eine Filmidee verkaufen und damit Geld verdienen? Wenn ja, wie stellt man das an?

Wie verkaufe ich eine Idee für einen TV-Krimi?

Das Wort „verkaufen“ sagt es bereits. Um eine Idee zu verkaufen, benötigst du einen Käufer. Wenn es um TV geht, gibt es dazu drei Möglichkeiten, aber nur zwei Optionen.

Weniger wichtig ist, ob du ein Exposé oder ein Drehbuch schreiben willst. Du wirst allerdings für eine Filmskizze in Form eines Exposés weit weniger bekommen, als für eine ausgearbeitete Filmhandlung, die als Treatment oder Filmscript vorliegt.

Wer als Käufer einer Filmidee (theoretisch) infrage kommt

Naheliegenderweise wirst du vor einer Kontaktaufnahme zuerst deine Hausaufgaben erledigen. Das bedeutet in diesem Fall für dich: Du musst herausfinden, welcher Sender oder welche Produktionsfirma schon Krimis in der Art produziert, wie du es dir vorstellst. Sonst wirst du deine Idee nie verkaufen können. Das gilt auch dann, wenn du einen Deal mit Netflix verhandelst: gerade bei diesem Medienkonzern ist es schwieriger, als man denkt, den richtigen Ansprechpartner zu finden.

Für eine Idee zu einem TV-Krimi interessieren sich grundsätzlich drei Personen: Drehbuchautoren, TV-Produktionsfirmen und TV-Anstalten.
  1. Ein Autor wird fast sicher nicht daran interessiert zu sein, für deine Filmskizze etwas zu bezahlen. Ihm kannst du keine Idee verkaufen. Das Leben als Screenwriter von Krimis für das Fernsehen ist hart.
  2. Meist gibt es nur zwei Wege als Autor in diesem Geschäft. Man schreibt auf eigene Rechnung. Oder man tut das im Auftrag. Wer einen Schreibauftrag hat, benötigt keine Ideen.
  3. Derjenige, der auf eigenes Risiko schreibt, tut dies auf Basis der eigenen Einfälle und hat selten das Geld dafür, fremde Ideen zu kaufen.
  4. Anders sieht das bei einer Filmfirma aus, die für TV-Sender Stoffe entwickelt. Zwar erfolgt dies immer in enger Abstimmung mit der Redaktion des Senders.
  5. Es ist nicht unüblich, einem Sender eine Handlungskizze vorzulegen, um damit die Finanzierung für die Ausarbeitung einer Idee zu beantragen. Das ist eine Option, deine Idee zu verkaufen
  6. Umgekehrt suchen auch Redaktionen von TV-Anstalten nach Filmstoffen. Diese entwickeln sie dann mit einem freischaffenden Autor ihres Vertrauens oder einer Produktionsfirma weiter.

Soweit die Theorie, nach der du also einen Sender oder ein spezialisiertes Unternehmen angehen könntest. In der Praxis sieht es für den Verkauf einer Idee anders aus.

So sieht die Realität aus

Es gibt leider eine Unmenge von Menschen, die der Illusion erliegen, wer einen TV-Krimi ansehen kann, könne auch einen solchen erzählen oder erfinden. Das führt zu einer Flut von E-Mails an Sender und Produzenten, alle mit Ideen, die oftmals weder das Potenzial noch die Grundregeln für ein Sendeformat beachten.

Bis aus einer Filmidee ein Kinofilm wird, muss eine Produktionsfirma sechs Hürden nehmen. Denn jede Produktion besteht aus einem halben Dutzend Phasen.

  • Drehbuchentwicklung
  • Finanzierung
  • Drehvorbereitung
  • Dreharbeiten
  • Nachbearbeitung
  • Distribution

Grafik: Die sechs wichtigsten Segmente der Produktion und Publikation eines Kinofilms

Jeder dieser Schritte ist höchst arbeitsaufwendig. Und zugleich in Risiko. Darum fehlen oft Zeit oder Wille, sich zeitgleich auch noch mit Anfragen unbekannter Autoren zu beschäftigen.

Ein Drehbuch verkaufen?

Für die Empfänger sind Anfragen, die du startest, wenn du dein Drehbuch verkaufen möchtest, nicht mehr und nicht weniger als ein unbezahlter Arbeitsaufwand. Um sich diesen zu ersparen, leitet man als Sender darum deine Anfrage gerne an eine Produktionsfirma weiter. Oder man lässt den Absender ebenso freundlich wie elegant mit einer vorformulierten Antwort ins Leere laufen.

Profi-Tipp

Viele Autoren sind überzeugt, den besten Fernsehfilm oder die beste Format-Idee aller Zeiten zu haben und wollen ihre Idee verkaufen. In 99 % aller Fälle entpuppen sich solche Anfragen als Müll. Darum arbeitet man lieber mit erfahrenen Drehbuchautoren zusammen. Diese wissen, wovon sie sprechen. So erspart man sich als Produktion viele Missverständnisse und manchmal sogar juristischen Ärger.

Die Beurteilung eines Exposés ist weniger arbeitsintensiv, als diejenige für ein Treatment oder eines fertigen Drehbuchs. Darum wird ein Exposé eher gelesen. Auch aus einem weiteren Grund: Für ihre Form, Umfang und ihren Inhalt gibt es feste Regeln. Damit lässt sich als TV-Veranstalter oder Produzent sofort abschätzen, ob der Absender kann, was er tut oder verspricht. Damit verkaufst du also nicht nur die Idee. Sondern auch ihre Ausarbeitung.

Idee verkaufen: Die Lösung heißt Exposé …

Darum empfehlen wir dir, deine Idee für einen TV-Krimi in Form eines Exposés zu formulieren. Versehen mit deinem Namen, einem Arbeitstitel, Kontaktadresse und Datumsangabe ist deine Idee auch rechtlich geschützt. So kannst du deine Idee verkaufen.

Als schlaues Köpfchen schießt du dein Exposé nicht wahllos in der Welt herum. Es empfiehlt sich, zuerst mit einem E-Mail oder einem Anruf herauszufinden, ob der Empfänger überhaupt an neuen Ideen und unbekannten Autoren interessiert ist. Erst dann, wenn dies der Fall ist, nur dann, sendest du deine Idee für die Geschichte.

 … oder du bist Dagobert Duck

Wenn du einen steinreichen Papa hast, gibt es noch einen weiteren Weg, um eine Idee zu verkaufen: Du engagierst einen bekannten TV-Autor und lässt ihn auf Basis deines Briefings arbeiten. Du bezahlst und bekommst die ausformulierte Idee als Exposé. Hierzu solltest du unbedingt einen Drehbuchvertrag mit der Person, die deine Idee ausarbeitet, vereinbaren.

Ebenso kannst du dir auch einen Jungautor an einer Filmschule umsehen. Studiert dieser nicht im ersten Jahr und sucht eine Chance, sich zu profilieren, hast du vielleicht Glück und bekommst von ihm eine perfekt ausgearbeitete Filmskizze. Vergiss aber keinesfalls, die Bedingungen der Zusammenarbeit zu regeln. Sonst ist Ärger beim Verkauf der Idee vorprogrammiert!

Was bekomme ich, wenn ich meine Idee verkaufen kann?

Für ein verkauftes Exposé, also eine professionell ausformulierte und überzeugende Idee, darfst du zwischen € 500.- und € 1500.- erwarten.

Aber freu dich nicht zu früh!

Profi-Tipp

Du bewegst dich in direkter Konkurrenz zu langjährigen, erfahrenen Branchenprofis. Und du hast es mit einem Business zu tun, das für dich Neuland ist. So hat beispielsweise jeder Sendeplatz und jede Krimireihe am TV eine definierte Zuschauergruppe. Anders gewendet: schreibst du am Sendeplatz und am Zielpublikum vorbei, ist deine Filmidee schneller begraben und vergessen, als das Opfer in deinem Krimi.

Reich werden wirst du mit dem Verkauf einer Idee nicht. Es sei denn, du bist ein absoluter Superstar in Hollywood. Jemand, der schon als Serientäter in der Branche bewiesen hat, dass man mit seinen Ideen haufenweise Geld verdienen kann. Oder der dadurch, dass er später in seiner eigenen Geschichte mitspielt, das Risiko für den Käufer minimiert und die Chancen auf einen Geldregen maximiert.

Landest du aber entgegen allen Erwartungen einen Volltreffer, kann es möglicherweise sogar ein Vorteil sein, wenn du die weitere Ausarbeitung deiner Idee nach dem Verkauf nicht selbst übernehmen willst. Wenn der Sender oder die Produktionsfirma dich nicht kennt, müssen sie in diesem Fall nämlich nicht befürchten, dass du an den nächsten Arbeitsschritten – deren Schwierigkeitsgrad zunimmt – scheitern wirst.

Kann ich nach dem Verkauf der Idee weiter mitbestimmen?

Grundsätzlich bist du als Inhaber der Rechte immer in der Lage, zu bestimmen, unter welchen Bedingungen du deine Filmskizze oder Serienidee verkaufst. Dasselbe gilt auch für den Preis. Richtig verhandeln ist die halbe Miete.

Die Realität beim Verkauf einer Idee ist eine andere. In den Augen deiner Gegenpartei ist die Bezahlung an dich eine Investition, die nicht ohne Risiko ist. Und wer zahlt, der befiehlt.

Profi-Tipp

Die Faustregel besagt, dass ein Produzent 100 Filmskizzen benötigt, damit daraus zehn überzeugende Drehbücher entstehen können. Von diesen 10 Scripten wird dann 1 verfilmt! Darum überlegt sich jeder Filmproduzent sehr genau, wie viel er bezahlt. Und inwieweit er sich seine Freiheiten bei der weiteren Stoffentwicklung einschränken lässt. Beim Verkauf einer Idee musst du dies akzeptieren.

Darum musst du höchstwahrscheinlich froh sein, wenn du für den Verkauf deiner Idee überhaupt einige € 100.- bekommst. Das wird auch dann nur der Fall sein, wenn du gleichzeitig sämtliche Rechte an den Erwerber deines Filmstoffes überträgst.

In diesen Fällen ist beim Verkauf von Ideen Vorsicht geboten

Dort, wo dir jemand für den Verkauf einer Idee, ungeachtet in welcher Form sie besteht, großes Geld verspricht oder dir sofort Mitspracherechte einräumt, solltest du sehr, sehr vorsichtig sein.

Entweder hast du es in diesem Fall mit einem Anfänger oder einem Träumer zu tun. Oder hinter dem Angebot und Käufer der Idee stecken unlautere Geschäfte. Auch mit der Filmproduktion lässt sich Geld aus dubiosen Quellen waschen, auch wenn dazu bisher meist Fälle aus dem Ausland bekannt geworden sind.

Denk daran: Auch Leute wie Harvey Hollywood haben mit wohlklingenden Versprechen gearbeitet.

Sind Ideen geschützt?

Nicht eine Idee an sich, sondern deren Formulierung wird vom Urheberrecht geschützt.

Im europäischen Raum ist dies automatisch ab dem Zeitpunkt der Entstehung der Fall. Du musst deine Filmidee darum nicht wie in den USA an einem Ort eintragen oder offiziell registrieren.

Wie schütze ich mich gegen Ideenklau?

Der Rechtsschutz ist bereits mit der Formulierung der Idee gegeben. Selbst wenn du deine Idee jemandem mündlich an einer Besprechung erzählst, kannst du losgelöst vom Verkauf der Idee gegen Urheberrechtsverletzungen vorgehen.

Das Problem dabei: wenn es zu Ärger kommt, steht oftmals Wort gegen Wort. Du kannst nicht beweisen, was du erzählt hast. Es ist einer der ältesten Tricks im Geschäft mit Entertainment und Ideen. Der geht so:

Du sendest nichts ahnend deine geniale Story an einen potenziellen Geschäftspartner. Weilst du weißt, dass du ihm nicht allein Idee verkaufen kannst, hast du sie auch ausformuliert. Du machst also alles zu 100 % korrekt! Aber … dann erhältst du von der Gegenseite ein überaus freundliches Antwortschreiben. Darin steht, man könne leider nicht weiter auf dein Angebot eingehen. Dies, weil man selbst schon zu einem früheren Zeitpunkt mit der Arbeit an einer nahezu identischen Idee begonnen habe.

Aber auch in diesem Fall gibt es einen bewährten Weg, solche Schweinereien beim Verkauf einer Idee zu verhindern.

Profi-Tipp

Du sendest dein eigenes Exposé per Einschreiben an dich selbst. Das Datum des amtlichen Poststempels ist ein gültiger Beweis für den Zeitpunkt der Entstehung der Idee. Willst du später die Idee verkaufen, kannst du rechtsverbindlich beweisen, dass du der Urheber bist. Bestreitet der Empfänger deine Urheberschaft, hast du damit gute Chancen in einem Rechtsstreit deine Rechte durchzusetzen.

Für alle anderen Normalsterblichen gilt: Du hast keine Chance. Also nutze sie und verkaufe deine Idee! Wir wünschen dir viel Glück und Erfolg.

Fazit: Wie verkaufe ich eine Idee

Eine Idee zu verkaufen für einen TV-Krimi oder sonst einen Inhalt zu Geld zu machen ist immer eine Herausforderung. Daran ändert nichts, ob du auch das Drehbuch selbst schreiben willst, oder nur das Exposé.

Das musst du wissen

  • Um eine Filmidee erfolgreich zu verkaufen, musst du zuerst Hausaufgaben erledigen: Herausfinden, wer als TV-Sender oder Produktionsfirma ähnliche Ideen umsetzt.
  • Die TV-Branche arbeitet (nahezu ohne Ausnahme) nur mit erfahrenen Ideenlieferanten. Ausnahmen bestätigen die Regel.
  • Eine Idee kannst du nur als Exposé, Treatment verkaufen.
  • Hast du schon ein Drehbuch geschrieben, ist dein Risiko größer.
  • Damit deine Idee im Sinne des Gesetzes als schützenswert gilt, muss sie eine gewisse Originalität und Ausführlichkeit aufweisen. Ein Beispiel: die Idee, dass sich ein Mann und eine Frau verlieben, genießt keinen Rechtsschutz. Denn wäre dem so, könnten keine neuen Geschichten erzählt werden.

Ein anderer Weg, um eine Filmidee zu verkaufen, ist die Teilnahme an einem Drehbuch-Wettbewerb. Hier gibt Tipps und eine Anleitung zum Verkauf von Spielshows / Gameshows.

Fragen an Dr. Film

Hast du Fragen zum Filmgeschäft oder zur Videoproduktion? Dr. Film beantwortet dir diese gerne und kostenlos. Eine E-Mail über das Kontaktformular reicht dazu.

Bitte beachte, dass dort, wo es um rechtliche Fragen geht, immer auch der konkrete Einzelfall entscheidet. Zugleich unterscheiden sich Gesetze und die Rechtsprechung in- und außerhalb der EU, zuweilen sogar in Bundesländern. Wir übernehmen darum keinerlei Haftung für rechtliche Ratschläge. Danke für dein Verständnis!

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Dieser Artikel wurde erstmals publiziert am 01.10.2019

Redaktion Filmpuls 200 Artikel
Unter der Bezeichnung »Redaktion Filmpuls« erscheinen Beiträge, die von mehreren Redaktionsmitgliedern gemeinsam erstellt oder bearbeitet wurden.

7 Kommentare

  1. Ich will keine Filmidee verkaufen, weil: Ich habe zwei halbstündige Videos am Start. Mein erster Film ist ein krasser Krimi. Danach habe ich eine hammerlustige Comedy gedreht. Wie bekomme ich einen Verkauf hin, damit meine Kurzfilme ins Kino kommen oder zu einem Streaming-Kanal wie Netflix? Oder halt auch nur in das normale TV? Natürlich soll das dann auch fair bezahlt werden.

  2. @Reto: wir empfehlen dir, die Filme bei Festivals für Kurzfilme einzureichen. Einmal in den Wettbewerb aufgenommen, werden diese auf der großen Leinwand gezeigt. Zugleich gibt es an nahezu allen bekannten Kurzfilm-Wettbewerben auch anwesende Vertreter von Firmen und Online-Plattformen, die möglicherweise die Rechte am Film erwerben möchten. Viel Geld ist mit dem Verkauf von Kurzfilmen allerdings nie zu machen. Trotzdem: wir drücken alle Daumen und wünschen viel Glück!

  3. Hallöle, ich habe mal dem ZDF einen Text und MP3-Datei (allerdings Creative-Commons-Lizenz) von meinem Podcast geliefert zum Thema „Mein Leben in der DDR“. Das ZDF hat daraus einen wirklich tollen Zeichentrick-Western produzieren lassen, mit dem Titel „Unternehmergeist“ (Regie – Maurice van Brast). Salär habe ich für Story und meinen Originalton aus dem Off nicht bekommen. Die Produktionsfirma hat sicher Geld dafür erhalten. Mir blieb nur der Ruhm? Es gab keinen nachfolgenden Lizenzvertrag, nur der allgemeine Aufruf für meinen Podcast … wären nicht 3–6 Prozent von den Produktionskosten als Gage normal gewesen? Nun fragt mich RTL an wegen Ideen/Storys/Teilnahme an vorhandenen Formaten. Da habe ich ein Exposé und Links zu mehreren Texten von mir geschickt. Wie vermeide ich, dass mir ein solcher Unsinn abermals passiert? Reicht der Schlusssatz: „Alle Texte und Bilder © Richard Hebstreit. Verwendung ohne Vertrag nicht gestattet! Berlin, 20.01.2023“ Gruß aus Berlin! Richard Hebstreit

  4. @Richard Hebstreit. Hoppla! Es gibt NUR einen einzigen Fehler zu vermeiden. Einen nur: Content NIEMALS explizit zur kostenfreien Nutzung freigeben. Darum hier eine Übersicht zu den Creative Commons-Kategorien. Wenn nichts erwähnt ist, greift immer AUTOMATISCH und OHNE, dass man etwas tun muss, der gesetzliche Schutz durch das deutsche Urheberrecht! Ist später eine TV-Station am Content interessiert, gilt es zwingend einen schriftlichen Vertrag abschließen und dazu IMMER einen Anwalt beizuziehen. Der Copyright-Hinweis ist zum Schutz nicht erforderlich, darf aber natürlich beigefügt werden. Viel Erfolg.

  5. Hallo, ich möchte gerne eine Film-Idee, die schon produziert worden ist, weitererzählen: Indiana Jones. Ich habe kein Drehbuch, aber sehr viele Ideen, wie die Erzählung weitergeht, auch detaillierte grafische Gedanken. Kann man da seine Story in die USA weiterverkaufen? Nehmen wir mal an, meine Geschichte ist eine geniale Idee, damit meine ich, sie hat wirklich Potenzial, ein Verkaufsschlager zu werden. Habe ich dann auch Rechte an der Idee? Danke im Voraus!

  6. Hallo Jack Minardi, in den dreißig Jahren, in denen ich alter Sack als Filmproduzent im Inland und Ausland tätig war, habe ich keinen, keinen einzigen Menschen erlebt, der mir eine Idee verkaufen wollte und dabei nicht beim Leben seiner Mutter, Großmutter und Schwester geschworen hat, die Idee wäre genial und ich würde damit reich werden! Anders gesagt: Du hast keine Chance! Also nutze sie und schreib zumindest ein Exposé oder Treatment! Und ja, wenn du es gegen jede Erfahrung und Erwartung – darauf würde ich keinen müden Cent setzen – schaffst, dass aus deinem Hirnfurz tatsächlich ein Drehbuch wird, das ein Hollywood-Studio kauft, dann wird dir dein Agent einen Anteil am Kuchen, also Rechte, als Teil des Deals aushandeln. Interessant wäre für mich noch zu wissen, woher die absurde Annahme stammt, dass jemand Indiana Jones weitererzählen will? Hast du die Performance / Box Office des letzten Teils der Franchise analysiert? Hoppla! Ich hoffe, ich habe in allem hier Unrecht und wünsche mir, dass du der Welt und mir das Gegenteil beweist. Herzlich, Zachery

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