Mikrofon-Test für professionelle Tonaufnahmen mit dem iPhone oder iPad

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Die besten Mikrofone für das iPhone: Test-Serie | © Symbolbild: Pavel Sokolov

Ich war schon immer ein Fan von möglichst wenig Equipment. Tonaufnahmen mit iPhone oder iPads kommen dieser Philosophie sehr entgegen. Besonders für Produktionen, welche ihr Geld in einen Sound Designer statt in Equipment investieren wollen.

Deshalb habe ich in dieser Artikelserie unterschiedliche Mikrofone und die dazugehörigen Apps auf ihre Praxistauglichkeit getestet. Dies immer vor dem Hintergrund, dass die auf diese Weise entstandenen Audiofiles später für professionelle Filme und Videos verwendet werden können.

Tonaufnahmen mit iPhone oder iPad

Zusammengefasst sieht meine Mikrofon-Testserie für professionelle Tonaufnahmen mit iPhone und iPad dann so aus. Die Kriterien für die Rangliste wurden automatisiert auf Basis der einzelnen Bewertungen erstellt (siehe die jeweilige Infografik im Artikel).

Details und Hintergrund-Informationen zu den einzelnen Mikrofonen und Apps im Test für Tonaufnahmen mit iPhone und Tablets findet ihr auf den entsprechenden Seiten in dieser Artikelserie.

Filesharing

Sind die Sounds dann einmal aufgezeichnet, möchte man sie bei der Tonaufnahme mit iPhone natürlich exportieren. Die verschiedenen Apps für liefern hier einerseits dieselben, andererseits individuelle Lösungen.

Eine für meinen Geschmack tolle Variante ist das Filesharing via SoundCloud. Ich verbinde für Tonaufnahmen mit iPhone meine App mit Mikrofon ordnungsgemäß mit besagter Plattform und lade meine Aufnahmen direkt hoch. Dabei kann ich natürlich auswählen, ob die Dateien öffentlich oder privat sind. Von SoundCloud aus kann ich dann die Dateien bequem von jedem Computer aus herunterladen. Diese Option (herunterladen) kann ich auf SoundCloud im Bearbeitungsmenü einer Audiospur aktivieren.

Apps für Tonaufnahmen

Manche Apps für Tonaufnahmen mit iPhone liefern auch Lösungen, welche mit Air Drop (Apple) oder FTP-Servern oder sogar per Bluetooth oder USB Mikrofon funktionieren. Auch das Versenden durch E-Mail ist möglich. Jedoch sprengen die Audiodateien die maximal zulässige Größe des Anhanges rasant. Am meisten Möglichkeiten bietet diesbezüglich das Voice Record App (dieses mit dem spektakulären Namen).

Egal, ob SoundCloud, Facebook, iCloud, Dropbox, Google Drive oder Bluetooth bei der Tonaufnahme mit iPhone: Geboten wird eine riesige Auswahl an Exportmöglichkeiten. Die anderen Apps sind da ein wenig schmaler gehalten und bieten weniger Möglichkeiten.

Klar kann ich das Smartphone/Tablet auch via Lightning/USB mit einem Laptop oder einem Desktop-Computer verbinden.

Tipp: Es lohnt sich bei Tonaufnahmen mit iPhone, vorab bereits den Datenexport zu organisieren und zu testen. Denn wir möchten unsere Aufnahmen schnellstmöglich an einem seriösen Ort gesichert haben. Ob ihr eure Files via iCloud sichert oder via Dropbox, spielt keine große Rolle. Wichtig ist, dass es funktioniert und dass sie gesichert werden.

Befinde ich mich zum Beispiel in der Røde-App kann ich bei Tonaufnahmen mit dem iPhone eine beliebige Aufnahme auswählen, im Sharing-Menü die Option Filesharing anwählen und die Aufnahme somit freigeben, damit diese auch erscheint, sobald ich mein Smartphone/Tablet einstecke. Ich habe also diesem File die Berichtigung erteilt, via iTunes heruntergeladen zu werden und somit auf der Harddrive meines Laptops oder einer damit verbundenen externen Festplatte zu landen.

Tonaufnahme mit iPhone: After the rain

Die Tonaufnahme mit iPhone /Tablet kann, das ist meine Erkenntnis, vorderhand erst als Kompromiss dienen. Ich bin noch nicht dort angelangt, wo ich sagen kann «gut, alles funktioniert einwandfrei. Let’s rock!».

Vor allem bei den Apps sehe ich noch Optimierungsbedarf. Vielleicht ist es auch Zeit, dass Audio-Software wie Logic, Pro Tools oder Reaper für das Smartphone oder für iPads optimiert wird.

Ich finde Tonaufnahmen mit iPhone und Tablets jedoch eine tolle Möglichkeit, neue und effizente Arbeitsabläufe zu generieren und sehe dies darum als lehrreiche Herausforderung.

Die Artikelserie zu Tonaufnahme mit iPhone und Tablets

Alles über Tonaufnahmen mit iPhone und Tablets:

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Dieser Artikel wurde erstmals publiziert am 24.04.2018

Neil Raouf 11 Artikel
Neil ist Sound Designer und Komponist. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Zürich. Kontakt: neil@mera.film

1 Kommentar

  1. Lieber Neil, vielen Dank für den iq6 Test. Ich kann vieles von dem, was du beschreibst, ebenfalls nachvollziehen. Ich habe im Übrigen bemerkt, das das Mikro vorhin bei mir Störgeräusche am Strand Beil Aufnehmen von Brandungswellen produzierte. Ich habe mit der Hindenburg Journalist Pro App aufgenommen und testweise den Gain in der App eingestellt. Vielleicht lag es daran. Ansonsten ist es ganz O. K. und praktikabel. Das Zoom H2N ist aber noch etwas besser, gerade auch mit externem Mikro. Liebe Grüße Chris

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