Einige der frühesten Beispiele für 3D-Animation findet sich in Disneys „Fantasia“ (1940), der eine Reihe von Sequenzen enthielt, die den 3D-Effekt nutzten, um den Zuschauern ein intensives Erlebnis zu bieten. Auf „Fantasia“ folgten weitere Klassiker wie „Bambi“ (1942) und „Cinderella“ (1950), die das Potenzial des 3D-Effekts noch deutlicher machten.

Erst in den 1980er-Jahren kam dann die digitale 3D-Animation mit Filmen wie „Tron“ (1982) und „The Great Mouse Detective“ (1986) richtig in Schwung. Diese Filme nutzten computergenerierte Bilder (CGI), um ihre 3D-Effekte zu erzeugen, eine Technologie, die wenige Jahre danach die Filmwelt und Videoproduktion revolutionieren sollte.

In den 1990er-Jahren erreichte die digitale 3D-Animation mit Filmen wie „Toy Story“ (1995) und „A Bug’s Life“ (1998) neue Höhen. Diese Filme bewiesen erstmals, dass man mit dreidimensionaler Animation nicht nur realistische Bilder, sondern auch emotional ansprechende Charaktere schaffen kann.

In den letzten Jahren haben sich Filme wie „Avatar“ (2009) weiterentwickelt und die Grenzen des Möglichen verschoben. Mit seinen fotorealistischen 3D-Effekten war „Avatar“ ein Meilenstein für die Filmindustrie und setzte einen neuen Standard für das, was das Publikum von 3D-Animationen erwarten kann.

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Computergrafik ermöglicht realistische 3D-Animation | © Adobe Stock

Bereits heute existieren erste 3D-Animationsfilme, die von Realfilmen kaum mehr zu unterscheiden sind. Da die Technologie konstant weiterentwickelt wird, wird 3D-Animation in der Film- und Videoproduktion schon dieses Jahrzehnt zur Norm werden und mit der virtuellen Produktion verschmelzen.

Der Grund dafür ist einfach zu erklären:

3D-Animation bietet Filmemachern und ihren Animation Directors ein Maß an Kontrolle und Flexibilität, das bei Live-Action-Filmen nicht möglich ist. In einer 3D-Welt können Filmemacher:innen jede Welt erschaffen, die sie sich vorstellen können, und sie mit jeder Art von Charakter bevölkern, egal wie fantastisch.

Dieses Maß an absoluter Kontrolle gepaart mit totaler kreativer Freiheit ermöglicht Geschichten, die die mit lebenden Schauspielern und realen Schauplätzen unmöglich zu filmen sind.

3D-Animation ist darum der Schlüssel, um das volle Potenzial des Filmemachens zu erschließen. Sie sind da das unverzichtbare Werkzeug, um neue Geschichten zu erzählen, die auf andere Weise nicht erzählt werden könnten.