Beim Videomarketing setzt man bezüglich der Kommunikation vorwiegend auf Bewegtbilder. Zum Videomarketing werden verschiedene Videoformate gezählt. Für das Marketing eingesetzt werden können etwa Produktvideos, Werbespots, Imagefilme, Recruiting Filme oder Corporate Videos. Videomarketing erfreut sich großer Beliebtheit, denn es kann eine konkrete Werbebotschaft transportiert und Storytelling betrieben werden.
Videomarketing bietet im Vergleich zu anderen Marketingmethoden zahlreiche Vorteile. In einem Video können unter anderem wesentlich mehr Inhalte innerhalb kürzester Zeit vermittelt werden als dies mit einem Bild möglich wäre. Videos prägen sich sehr viel besser ein als einfache Texte oder Bilder. Zusätzlich lassen sich Emotionen auf mehreren Ebenen erzeugen.
Videomarketing bietet zahlreiche Vorteile
Im Video stehen Ton, Sprache sowie Bilder für den Transport von Emotionen zur Verfügung. Ein gut gemachtes Video mit einer klar transportierten Werbebotschaft wird einen nachhaltigen Eindruck beim Gegenüber hinterlassen. Videomarketing eignet sich daher perfekt, um emotional Marketing zu betreiben. Im auf Emotionen fokussierten Marketing wird versucht, die Zielgruppe durch Musik, Farben, Bilder und Storytelling emotional zu erreichen. Einen Großteil der Entscheidungen treffen Menschen unbewusst. Wer es versteht, die Emotionen seiner Zielgruppe anzusprechen, hat oftmals zufriedenere und treuere Kunden.
Videomarketing bietet zudem den Vorteil, dass über die verschiedenen Social-Media-Plattformen ein sehr großes Publikum erreicht werden kann. Social-Media-Plattformen wie YouTube, Instagram und TikTok haben viele Nutzer. Im Vorfeld sollte jedoch immer festgelegt werden, welche Zielgruppe erreicht werden soll. Die Bestimmung der Zielgruppe hilft dabei, die passende Plattform auszuwählen. Das hilft dabei, das Werbebudget nicht zu sehr zu strapazieren. Durch Kommentare, Likes und das Teilen eines Online-Films erhöht sich dessen Reichweite und die Werbebotschaft wird effizient und erfolgreich weitertransportiert.
Marketing mit Video – die richtige Strategie finden
Bevor es ans eigentliche Videomarketing geht, gilt es, die richtige Strategie zu finden. Im ersten Schritt ist es wichtig, die Ziele und die Zielgruppe zu definieren. Wer gehört zur Zielgruppe? Welche Kennziffern sollen beachtet werden? Es ist wichtig, die Werbebotschaft so zu formulieren, dass sich die Zielgruppe angesprochen fühlt. In der Konzeption des Videomarketings sollte man sich Gedanken über die Gestaltung der Videoinhalte machen. Soll das Video unterhaltend sein? Soll es eine Inspiration sein? Sollen Informationen vermittelt werden? Man muss sich auch fragen, ob der Inhalt generell ehe seriös oder humorvoll vermittelt werden soll.
- Ziele
- Zielgruppe
- Konzept
- Drehplanung
- Produktion
- Distribution
Grafik: Arbeitsschritte für gutes Videomarketing
Bei der Konzeption kommt es zudem darauf an, das vorhandene Budget zu berücksichtigen. Die Wahl der Plattform, auf der die Videoinhalte ausgespielt werden sollen, muss der Zielgruppe entsprechend ausgewählt werden. Jede Plattform hat ihre eigenen Vorteile und Besonderheiten.
Ist die Planung abgeschlossen, folgt die Produktion der Videoinhalte. Je nach Ziel und Konzept benötigt man dafür lediglich ein Smartphone oder ein komplettes Kamerateam und ein Studio. Im Video mitspielen können Mitarbeitende oder auch eigens dafür engagierte Schauspieler. Nach der Aufnahme folgen der Schnitt und die Nachbearbeitung des Videomaterials. Auch hierfür ist einiges an Technik und Wissen notwendig.
Im nächsten Schritt geht es an die Content Distribution. Das heißt, das Video wird veröffentlicht und verbreitet. Möchten Sie Ihr Video für das Online-Marketing nutzen, dann laden Sie es in dieser Phase auf allen dafür ausgewählten Social-Media-Kanälen hoch. Hierbei ist es wichtig, dass Sie die Videobeschreibung für die Suchmaschinenoptimierung nutzen. Videotitel, Beschreibung und Tags werden so gestaltet, dass diese die für Ihre Ziele relevanten Keywords enthalten. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass Ihr Video mit den entsprechenden Keywords über Suchmaschinen wie Google und Co. gefunden wird.
Das Video ist produziert und veröffentlicht? Dann geht es jetzt an die Erfolgsmessung. Dafür nutzt man wichtige Kennzahlen wie die Anzahl an Interaktionen durch Likes und Kommentare sowie die Klicks. Das Feedback der Zuschauer sollte dazu genutzt werden, um Ihre Videos und Inhalte stetig zu verbessern und künftig noch mehr Erfolg mit Ihrem Videomarketing zu haben.
Tipps für erfolgreiches Videomarketing
Um bei YouTube und anderen Social-Media-Plattformen gut zu ranken, ist es hilfreich, die folgenden Tipps zu beachten:
Die wichtigsten Faktoren wirksamer Clips und Videos beim Videomarketing
Bekannte Video-Plattformen nutzen:
Heutzutage ist es kaum noch sinnvoll, ein Video selbst zu hosten. Videos lassen sich natürlich trotzdem auf der eigenen Website einbinden, aber es sollte auf jeden Fall auf einer großen Video-Plattform wie YouTube zu finden sein. Vimeo ist eine Alternative dazu. Beide Plattformen sind schnell. Allein auf YouTube tummeln sich täglich viele Millionen Zuschauer. Nicht jeder wird Ihr Video anklicken, aber die Chance darauf, gesehen zu werden, ist hoch.
Hochwertigen Content erstellen:
Content is King – dieser Spruch hat nach wie vor seine Berechtigung. Ob man Online-Marketing ohne Bewegtbild betreibt oder sich auf das Videomarketing fokussieren möchten, gute Inhalte sind der Schlüssel zum Erfolg. Videos müssen durch Informationen oder hochwertige Tipps zwingend einen Mehrwert bieten. Interessenten und Kunden wollen sich nicht mit langweiligen Werbevideos beschäftigen: solche Videos erlauben dem Zuschauer weder einen Wissensgewinn noch emotionale Anteilsnahme und werden somit nicht den gewünschten Effekt haben.
Die richtigen Keywords festlegen:
Für die Keyword-Recherche kann man kostenlose Werkzeuge, wie sie bei Google Ads zu finden sind, nutzen. Mithilfe solcher Tools legt man die Suchbegriffe für Ihr Video fest. Die Keywords respektive Schlagworte werden anschließend in den Titel und die Beschreibung des Videos einbezogen.
Website verlinken:
Wer sein Video auf YouTube oder einer anderen Plattform hochlädt, sollte man die Zuschauer unbedingt wissen lassen, wie diese zu offiziellen Internetpräsenz des Unternehmens oder zum Produkt gelangen können. Das bedeutet, dass in der Videobeschreibung zwingend ein Link zur Website gesetzt werden muss.
Reichweite und Kosten:
Videomarketing kann überraschend preiswert sein. Angenommen, man nutzt das Equipment, das man schon hat, um einen Clip zu drehen und lädt das Video auf YouTube hoch, dann ist dies eine günstige Art, Werbung zu machen. Gerade am Anfang ist Ihr Budget für Werbung vielleicht noch klein, da bietet das Videomarketing dennoch eine gute Reichweite.
Multiplikation:
Erfolgreiche Videos werden geteilt. Der große Vorteil bei Video-Plattformen wie YouTube ist, dass Videos geteilt werden. Man spricht hier auch vom Social-Media-Effekt. Das heißt, wenn einer der Zuschauer das Video auf Facebook teilt, bekommen es rund 300 weitere Leute zu sehen. Von diesen 300 Leuten teilen das Video vielleicht wieder einige und Ihr Video zieht immer weitere Kreise.
Interaktionen mit Usern:
Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom User Engagement. Die Nutzer werden durch das Video zu Interaktionen angeregt. Das kann beispielsweise bedeuten, dass diese Kommentare hinterlassen und unter Ihrem Video mit anderen Nutzern diskutieren. Wenn das passiert, geht YouTube davon aus, dass das Video von großem Interesse ist und rankt es höher. Weitere Interaktionen können Likes sowie das Abonnieren Ihres YouTube-Kanals sein.
Transkription:
Eine Transkription gehört heute zu jedem Video. Eine Transkription gibt die Inhalte des Videos in schriftlicher Form wieder. Hier darf man davon ausgehen, dass die Transkription umso besser funktioniert, je ausführlicher und länger diese ist. Allerdings gilt es zu beachten, dass auch hier nur relevante Inhalte einfügt werden sollen. Der Inhalt muss direkt mit dem jeweiligen Video zu tun haben.
Inhaltlichen Angaben zum Video komplett ausfüllen:
Beim Hochladen eines Videos auf YouTube ist es wichtig, sogenannte Tags zu vergeben. Hierbei handelt es sich um Schlagwörter, die sich auf den Inhalt des Videos beziehen. Diese Schlagwörter haben einen Einfluss auf die Suche bei YouTube. Auch das Thema des Videos muss zwingend erwähnt werden, und ebenso eine Angabe, in welcher Sprache es zur Verfügung steht. Auf diese Weise wird es einfacher, eine Indexierung für Ihr Video vorzunehmen. Bitte beim Hochladen des Videos daran denken, einen aussagekräftigen Titel zu vergeben!
Unterschiedliche Plattformen nutzen:
Videos dürfen parallel auf verschiedene Plattformen geladen werden. Damit kann getestet werden, was akkurat funktioniert. YouTube ist sicherlich die erste Adresse, aber auch Vimeo, MyVideo und Instagram können gute Anlaufstellen sein.
Um mit Videomarketing anzufangen, braucht es nicht viel. Für den Anfang können ein Smartphone und eine gute Idee ausreichend sein. Hier gilt es, einfach einmal zu testen, was zum eigenen Unternehmen und der eigenen Werbebotschaft passt. Wer möchte, kann sich auch professionelle Unterstützung durch eine Werbeagentur an die Seite holen.
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Dieser Artikel wurde erstmals publiziert am 25.05.2022
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