Wie die Pixeldichte zur Bildqualität beiträgt und mit der Größe des Bildsensors verbunden ist

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Pixel für Pixel ein Erlebnis | © Symbolbild: Pavel Sokolov

Die Pixeldichte ist ein Maß für die Anzahl der Pixel in einem Bild oder einer Anzeige. Sie wird in der Regel als Anzahl der Pixel pro Zoll (ppi) angegeben. Eine höhere Dichte führt zu schärferen, detailreicheren Bildern.

Die Pixeldichte ist besonders wichtig für Bildschirme, weil sie bestimmt, wie klar und scharf die Bilder auf dem Bildschirm aussehen. Es gibt aber weitere Faktoren, die zu der Dichte der Pixel eines Bildschirmes oder Sensors beitragen. Die Größe der Pixel, die Anzahl der Pixel und die physische Größe des Displays oder Sensors spielen alle auch eine Rolle bei der Bestimmung der Bildqualität.

Warum die Pixeldichte für Bildschirme und Sensoren wichtig ist

Die Pixeldichte ist wichtig, weil sie entscheidend mitbestimmt, wie lichtecht, scharf und farbentreu Videoaufnahmen aussehen. Ein Screen mit einer höheren Pixeldichte zeigt schärfere Bilder und Texte als einer mit einer geringeren Pixeldichte. Aber nur, sofern die Aufnahmequalität stimmt. Was zu den Sensoren führt: Ein Kamerachip mit höherer Pixeldichte hat mehr Pixel. Er kann darum mehr Bilder und mehr Details aufnehmen als ein Sensor mit geringerer Pixeldichte.

Der Begriff wird auch verwendet, um die Anzahl der Pixel in einem Bildsensor zu beschreiben.

Faktoren, die die Pixeldichte beeinflussen

Denke daran, dass die Pixeldichte nur einer von vielen Faktoren ist, die die Bildqualität beeinflussen. Andere Faktoren wie die Größe der Pixel, die Anzahl der Pixel und die physische Größe der Anzeige oder Sensors spielen ebenfalls eine Rolle für die Bildqualität.

Was ist der Unterschied der Pixelgröße zur Anzahl der Pixel?

Beide, Pixelgröße und die Anzahl der Pixel, beeinflussen die Bildqualität.

Das Pixel ist die Grundeinheit der digitalen Bilddaten. Größere Pixel können mehr Licht und Details einfangen als kleinere Pixel.

Die Anzahl der Pixel in einem Bildsensor bestimmt die Auflösung des Bildes, und mehr Pixel ergeben in der Regel ein qualitativ hochwertigeres Bild. Allerdings gibt es eine Grenze dafür, wie viele Details eine Kamera einfangen kann, egal, wie viele Pixel sie hat.

Obwohl die Pixelgröße und die Anzahl der Pixel wichtige Faktoren sind, hängt die Qualität von Videoaufnahmen in der Praxis letztlich auch von der Qualität des Objektivs und des Sensors ab.

Was ist DPI, wie fuktioniert das eigentlich? Was ist PPI?

Die Wahl der richtigen Pixeldichte

Du solltest ein Gerät wählen, dessen Pixeldichte hoch genug ist, um deine Qualitätsvorstellungen zu erfüllen. Wer ein Werkzeug für den Gebrauch in der Freizeit zum bestmöglichen Preis sucht, wird schon mit einer geringen Pixelzahl glücklich. Wer jedoch eine Infrastruktur aufbauen möchte für anspruchsvollere Aufgaben, wie die Aufnahme und Bildbearbeitung von Videos, ist auf eine höhere Pixeldichte angewiesen.

Das Gleiche gilt für Sensoren. Wer in Kamera verbaute Sensor für den allgemeinen Gebrauch sucht, beispielsweise für die Aufnahme von Hobby-Videos, kann eine geringere Pixeldichte ausreichend sein. Wenn aber einen Sensor möchte, der anspruchsvolleren Aufgaben gewachsen ist, etwa zur Aufnahme professioneller, qualitativ hochwertige Videobilder, wird die Dichte mit zu einem entscheidenden Qualitätskriterium.

Wie wirkt sich die Pixelgröße auf Speicherplatz und Bildgröße aus?

Je mehr Pixel ein Bild hat, desto größer wird die Datei. Das liegt daran, dass jeder Pixel eine bestimmte Menge an Daten besitzt, um Farb- und Helligkeitsinformationen zu speichern.

Beispiel: Ein Frame mit 1-Megapixel (1 Million Pixel) eignet sich als Einzelbild gut zum Hochladen in soziale Medien. Es würde aber bereits unscharf aussehen, wenn man das Bild als Filmplakat im Kleinformat ausdrucken möchte. Im Gegensatz dazu beansprucht dasselbe Frame mit 20 Megapixeln viel mehr Platz, ist dann aber für den professionellen Druck geeignet.

Videos zeichnen Bilder mit einer Framerate von 25 oder 30 Einzelbildern pro Sekunde auf. Entsprechend multipliziert sich bei Videos in guter Qualität auch die erforderliche Speichergröße.

Das gilt besonders für 4K-Aufnahmen, da hochauflösende Videos viel Speicherplatz benötigen. Wie groß sollte also der Speicher sein? Die Antwort hängt von einigen Faktoren ab, unter anderem von der Länge des Videos und der Bildrate.

Ein 30-minütiges Video, das mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen wurde, benötigt zum Beispiel etwa 12 GB Speicherplatz. Wenn du jedoch mit einer höheren Bildrate drehst oder planst, das Material später zu bearbeiten, benötigen die Bilder mehr Speicherplatz. Letztlich ist es am besten, auf Nummer sicher zu gehen und nicht nur eine Kamera zu wählen, deren Speicherplatz groß genug ist, sondern immer auch zusätzliche Speichermedien beim Videodreh mitzuführen.

Welche Pixeldichte wird für Videos in bester Qualität empfohlen?

Es gibt einen Punkt, an dem der Nutzen abnimmt, wenn die Pixeldichte erhöht wird. Denn auch die Sensorgröße, die Qualität des Kameraobjektivs und das Dateiformat spielen eine Rolle für die Videoqualität.

Etwas vereinfach gesagt, bezieht sich die Sensorgröße auf die physischen Abmessungen des Bildsensors in einer Kamera. Dieser Sensor fängt das Licht ein und wandelt es in ein elektrisches Signal um, das dann als digitales Bild gespeichert wird. Größere Sensoren können mehr Licht einfangen, was zu Aufnahmen mit weniger Rauschen und besserer Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen führt. Größere Sensoren erfordern jedoch auch größere Objektive, die kostspielig sein können.

Was ist also die beste Sensorgröße? Das hängt vom Budget und den Ansprüchen an die Bildqualität ab.

Videokameras im Consumer-Bereich haben zum Beispiel oft kleinere Sensoren, weil sie in der Herstellung weniger teuer sind. Wer aber ernsthaft mit Video arbeiten will und bereit ist, in eine professionelle Ausrüstung zu investieren, dem bietet ein größerer Sensor – kombiniert mit den passenden Kameraobjektiven, immer die bessere Bildqualität.

Um als Amateur oder Einsteiger die Sensor- und Pixelgröße zusammen mit der Pixeldichte einordnen zu können, ist es hilfreich, die verschiedenen Arten von Digitalkameras auf dem Markt zu kennen.

Übersicht im Segment Einsteiger- / semiprofessionelle Kameras (Auswahl):

  • Point-and-Shoot-Kameras sind Kompaktkameras für Foto und Video mit meist kleinen Sensoren. Sie sind leicht zu transportieren und eignen sich gut für Amateure. Allerdings schränken ihre kleinen Sensoren ihre Bildqualität etwas ein.
  • Bridge-Kameras sind Digitalkameras, die die Lücke zwischen Kompaktkameras und DSLRs schließen. Sie haben in der Regel größere Sensoren als Kompaktkameras, sind aber kleiner und leichter. Dieser Typ Kamera ist eine gute Wahl für alle, die eine bessere Bildqualität wünschen, als sie Point-and-Shoot-Kameras bieten können.
  • DSLR steht für Digital Single-Lens Reflex. Die von solchen Kameras aufgezeichnete Videosequenz besteht aus Tausenden von winzigen Pixeln. DSLR-Videokameras haben in der Regel viel größere Sensoren als andere Kameratypen, was bedeutet, dass sie weit mehr Details erfassen und bessere Aufnahmen machen. Dies besonders bei schlechten Lichtverhältnissen.

Fazit

Die Pixeldichte ist ein wichtiger Faktor, den man bei der Wahl einer Kamera, eines Bildschirmes, einer Anzeige oder Sensors immer berücksichtigen sollte. Eine höhere Dichte der Pixel führt zu schärferen und detailreicheren Bildern. Dabei müssen aber auch andere Faktoren wie die Größe des Sensors, die Anzahl der Pixel und die physische Größe der Kamera berücksichtigen.

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Dieser Artikel wurde erstmals publiziert am 09.06.2022

Pavel Sokolov 49 Artikel
Pavel studiert Film Editing. Er mag François Truffaut, Terrence Malick, Dr Pepper, seinen Thermaltake View 71 TG, Musik von Seeed und alle Dinge, die mit der Farbe Rot zusammenhängen, aber keinem Lebewesen Schmerzen bereiten.

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