6 Tipps und Tricks für mehr Würze in privaten Filmchen: Amateurvideos, die es in sich haben

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Privates Amateurvideo erstellen: 10 heiße Tipps | © Illustration: Pavek Sokolov

Es gibt viele Gründe für Amateurvideos. Du willst einen ganz besonderen, persönlichen Moment in deinem Leben festhalten? Oder etwas ungeschminkt, wahr und spontan mit der Kamera deines Smartphones aufnehmen? Oder einfach Spaß haben, bist offen für Experimente und möchtest etwas Neues ausprobieren? Dann bist du hier richtig!

Keine Frage, ein Amateurvideo erstellen kann jede und jeder. Aber so richtig interessant wird dein Video erst, wenn du dir überlegst, wie du deinen Amateurfilm besser als all die Durchschnittsware im Internet drehen kannst. Denn schließlich ist jedes Video immer auch eine Erinnerung an einen besonderen Augenblick! Damit dir dies gelingt, helfen dir die nachfolgenden Tipps und Tricks.

So erstellst du perfekte Amateurvideos

Bei einem Amateurvideo geht es nicht darum, maximale technische Perfektion zu erreichen. Sonst könnte man – logischerweise – auch nicht mehr von einem Amateurvideo sprechen. Umgekehrt geht es dabei, wie bei allen anderen Filmen, noch immer um Bild und Ton. Was also musst du tun, dass den Zuschauern deines Amateurvideos Hören und Sehen vergeht?

1Übung macht die Meisterin / den Meister

Ungeachtet was du tust und wie du es tust: beim ersten Mal wird es sich immer etwas seltsam anfühlen. Das gilt auch für ein Amateurvideo. Es ist darum nicht die dümmste Idee, dein erstes Video als Amateur nur und allein als Testlauf zu betrachten. Nimm deinen Film auf, schaue ihn einige Male an, lerne daraus und dann drehe ihn nochmals. Die Kamera ist bei einem Amateurfilm wie eine dritte Person, die mit ins Spiel kommt. Daran muss man sich erst mal gewöhnen. Eine Schande ist das nicht.

2Vor der Kamera ist im Bild

Es ist die Grundregel für jeden Film. Und was für Hollywood gilt, besitzt auch für Amateurvideos seine Gültigkeit: Was vor der Kamera nicht schön aussieht, wird auch im Film nicht schöner. Trage darum sorge dafür, dass alles, was im Blickfeld der Kamera erscheint, ästhetisch und attraktiv ist. Als Grundregel kann dabei gelten: Was für dich und dein Auge ansprechend ist, wird es auch im Amateurvideo sein. Folgst du dieser Regel, darfst du sicher sein, dass der Filminhalt dich auch als Zuschauer bewegt.

Ein Profi ist jemand, der auch ein Amateurvideo machen kann, wenn er sich nicht danach fühlt.
Jana Miartušová

Achte nicht nur auf einen interessanten Drehort, sondern auch auf das Licht! Für die meisten modernen Kameras und Mobiltelefone ist Dunkelheit oder spärliches Licht keine wirkliche Herausforderung mehr. Zumal es auch seinen Reiz hat, nicht alles vollumfänglich so hell zu sehen, wie in der Neon-beleuchteten Auslage eines Supermarktes. Wichtiger als der Umfang der Helligkeit ist der Kontrast. Sind die Lichtunterschiede zu extrem, können die wenigsten Kameras entscheiden, welche Bildteile sie aufhellen oder nachdunkeln sollen.

3Aufbau eines Amateurvideos

Was den Aufbau eines Amateurvideos betrifft, musst du dir keinerlei Sorgen machen. Der dokumentarische Charakter ist ein wesentliches Merkmal von Amateurvideos. Überlege dir, was dir im realen Leben und auch ohne Kamera als erinnerungswürdig scheint. Dann lass die Kamera ihre Arbeit tun. Das Schöne daran ist: Hast du mehr Ambitionen, bietet ein Amateurfilm auf stressfreie Weise viel Raum zum Ausleben deiner erzählerischen Experimente. Wenn du willst, kannst du auch eine kleine Geschichte erzählen, die du nach der Aufnahme auf dem Smartphone sogar editierst oder mit Musik vertonst.

Dem Einsatz von Sprache gilt es bei Amateurvideos ganz besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Alles, was geplant gesagt wird, klingt meist hölzern und macht das Video nicht echter, sondern lächerlich.

4Amateurfilm: die ideale Länge

Die richtige Länge ist immer eine schwierige Frage. Bei einem Amateurvideo bewegt sich die Antwort zwischen 30 Sekunden und 5 Minuten. Entscheidend ist, was das Video soll und warum du es aufnimmst. Springst du mit einem Salto splitternackt rückwärts vom Kleiderschrank und landest auf dem Bett, reichen wenige Sekunden. Dokumentierst du mehr als einen kurzen Flug, kannst du zwei Wege gehen:

Du schaust das Amateurvideo als Dokumentation an, die zeigt, was ist und wie es ist und ihren dokumentarischen Charakter dabei auch hinsichtlich des Zeitablaufs behält. Eine Dokumentation dauert so lange, wie sie dauert. Dann sind auch die ersten Sekunden als Vorspiel für die Fortsetzung des Amateur-Videos nicht entscheidend. Was zählt, ist das Gesamtwerk. Bist du damit nicht einverstanden und du stellst dich auf den Standpunkt, dass Längen und Langeweile in einem Film grundsätzlich nichts verloren haben, solltest du deinen Film auf eine Länge von zwei Minuten beschränken.

5Positionierung der Kamera in Amateurvideos

Viele Amateurvideos werden gefilmt, in dem die Kamera für mehrere Minuten fix an einem Ort positioniert wird. Diesfalls ist die Kamera während dem Dreh ein beobachtender Statist. Genügt dir das nicht und willst du mehr, kannst dasselbe tun, was auch professionelle Filmemacher tun: Du wechselst mehrfach den Blickwinkel und die Größe des Bildausschnitts (Einstellungsgröße).

Am effektivsten gelingt dir dies, wenn du für die Bildgestaltung dieselbe Szene zwei oder dreimal wiederholst, und dazwischen den Standort der Kamera und die Perspektive veränderst. Einmal höher, einmal tiefer oder näher und entfernter.

6Amateurvideos: Privat ist privat

Achtung! Auch bei Amateurvideos kannst du im Schlafzimmer nicht einfach tun, was du willst. Einige wichtige Spielregeln dazu sind sogar gesetzlich (!) geregelt. Wenn du privat ein Amateurvideo drehst, sind die Bestimmungen gar nicht so anders als bei jedem anderen Filmdreh oder bei Fotoaufnahmen.

  • Erstens benötigst du von allen beteiligten Personen die Einwilligung, dass sie mit der Videoaufnahme einverstanden sind.
  • Zweitens ist auch und ganz besonders eine Zustimmung aller erkennbaren Personen zwingend erforderlich, wenn du das Amateurvideo anderen unbeteiligten Personen oder sogar im Internet oder in den sozialen Medien öffentlich einem größeren Publikum zugänglich machst.
  • Drittens kann jede Zustimmung jederzeit und immer widerrufen werden! Dieses Recht ist gesetzlich gegeben. Daran kannst du und niemand sonst auf der Welt etwas ändern.

Bei Veröffentlichung eines Amateurvideos gegen den Willen einer Person – oder bei Nichtbeachtung des Widerrufs – drohen hohe, empfindliche Geldstrafen, die sich in der Höhe von 20.000 € bis 50.000 € belaufen können.

Bonus-Tipp: Gut gepixelt reduziert das Risiko

Hast du in deinem Amateurvideo delikate oder sogar intime Momente aus seinem Privatleben aufgenommen, begehst du bei einer Veröffentlichung ohne Zustimmung ein strafrechtlich relevantes Delikt.

Aber auch wenn du das Einverständnis aller Beteiligten hast, ist es wie schon ausgeführt möglich, dass du bei einem Widerruf aus technischen Gründen brutal in den Hammer läufst. Denn einmal im Internet oder in den sozialen Medien publiziert, hast du nicht mehr die alleinige Kontrolle darüber, wo deine Inhalte gespeichert oder wer sie ohne dein Zutun kopiert und weiterverbreitet. Haften dafür aber tust du.

Hast du also gute Gründe, das muss auch nicht unbedingt wilder Sex vor der Kamera sein, solltest du also unbedingt gewährleisten, dass die Beteiligten in einem Video nicht erkennbar und nicht identifizierbar sind.

Am einfachsten gelingt dir das mit entsprechender Gratis Software zur Fertigstellung deiner Amateurvideos. Damit kannst du Gesichter unkenntlich machen. Dazu gibt es diverse Apps für das Mobiltelefon wie Video Mosaic, Blur Video & Image, KineMaster oder Programme für Desktop und Laptop wie Wondershare.

Video: So machst du Gesichter bei einem Amateurvideo unkenntlich | © YouTube /Filmora

Filmora Power-Tool: Gesichter verpixeln und Hintergrund verschwommen mit Tilt Shift

Gewisse soziale Plattformen (dazu zählen auch YouTube) bieten dazu auch online Tools an. In rechtlicher Hinsicht ist das allerdings schon ein Problem. Denn bevor du die Menschen in einem Video unkenntlich machen kannst, musst du das Video zuerst hochladen. Damit hast du bereits zu einem gewissen Grad die alleinige Kontrolle über dein Amateurvideo verloren. Du kannst es zwar löschen, aber nicht mehr sicherstellen, dass ein Server als Sicherungskopie bereits eine Kopie deines Filmes gespeichert hat.

Dieser Beitrag über Amateur Videos wurde ohne Auftrag oder kommerzielle Absichten als redaktioneller Beitrag erstellt. Die aufgeführten Links besitzen einzig Beispielcharakter. Für einen allfälligen Kauf einer App werden keine Provisionen entrichtet.

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Dieser Artikel wurde erstmals publiziert am 14.02.2021

Santa Claus 1 Artikel
Dr. h. c. Santa Claus hat 300 Jahre Erfahrung im Projektgeschäft. Er gilt als einer der global erfahrenster Experten für Global Customer Experience und Just-in-Time Manufacturing.

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