Mads Brügger, Alejandro Cao de Benos de Les y Pérez, Ulrich Løvenskjold Larsen, Jim Latrache-Qvortrup, Annie Machon, Hisham Al-Dasouqi
apri. Dinge gibt’s, die gibt’s gar nicht. Da ist ein Koch der sich selbst zum Geheimagenten macht. Und ein Gangster, der sich als Milliardär ausgibt, weil beide gemeinsam die Welt verbessern wollen: »Der Maulwurf – Undercover in Nordkorea« ist ein Doku-Thriller aus dem echten Leben über zwei gewöhnliche Männer, die sich auf eine unerhört gefährliche zehnjährige (!) Mission begeben. Dies, um in die geheimnisvollste und brutalste Diktatur der Welt einzudringen: Nordkorea.
Der Dokumentarfilm erzählt die wahre Geschichte von „The Mole“ (deutsch: Maulwurf), einem gewöhnlichen Familienvater aus Dänemark (Ulrich Løvenskjold Larsen), der sich als Agent versucht und zusammen mit „Mr. James“, einem ehemaligen Jet-Set-Kokainhändler, der sich als skandinavischer Milliardär ausgibt, die Machenschaften des nordkoreanischen Regimes quasi im Alleingang mit versteckter Kamera aufdecken will. Mehr als einmal bringt sich der Familienvater, dessen Frau von seinem irren Projekt nichts weiß, dabei in Lebensgefahr.
Zusammen mit dem Regisseur Mads Brügger deckt Ulrich Løvenskjold Larsen auf, dass Nordkorea mit Waffenhandel die UN-Sanktionen verletzt. Auf unglaubliche Weise verschafft sich Larsen als Maulwurf Schritt für Schritt Zugang ins Zentrum eines echten, international tätigen kriminellen Netzwerks, das Drogen und Waffen für dubiose Auftraggeber produziert und weltweit vertreibt.
Die Protagonisten im Dokumentarfilm dokumentieren ihre Treffen mit versteckten Kameras und Mikrofonen. Sie filmen, wenn Verträge unterzeichnet werden, Abmachungen verhandelt werden oder sie in einen Plan eingeweiht wird, auf einer Privatinsel eine streng geheime, unterirdische Waffen- und Drogenfabrik irgendwo in Afrika zu bauen, die als Luxus-Hotel getarnt werden soll. Dabei ist nicht immer klar, ob man Absicht vermuten soll, wo Dummheit und Kühnheit Hand in Hand gehen.
Nordkorea sagt, dänischer Dokumentarfilm über angeblichen Sanktionsbruch ist „erfunden“
Reuters, 15.10.20
Wenn diese Geschichte als Spielfilm erzählt werden würde, kein Mensch würde sie glauben! So unglaublich, so tief menschlich und authentisch sind die Geschehnisse, die einen unnachahmlichen Sog entwickelt und einem geradezu in die Handlung einsaugt. Die Redaktion Filmpuls empfiehlt: unbedingt ansehen – besser als mit dem Dokumentarfilm »Der Maulwurf – Undercover in Nordkorea« kann man einen verregneten Sonntagnachmittag nicht verbringen.
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